Innovationsforum

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Das GFFA Innovationsforum ist ein Ausstellungsformat, das praktische Beispiele und neue Lösungen rund um das Schwerpunktthema des GFFA präsentiert. Beim  GFFA 2023 konzentrierte sich die Ausstellung darauf, wie innovative Projekte zur Transformation der globalen Ernährungssysteme beitragen können.

Das Innovationsforum bot zudem Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen, sich zu vernetzen und sich über innovative Ansätze im Agrar- und Ernährungssektor zu informieren.

Impressionen

Innovationsforum Ausstellende in alphabetischer Reihenfolge

Kurzbeschreibung der Institution

ADT Project Consulting GmbH ist eines der führenden internationalen Projektmanagement- und Beratungsunternehmen, mit Schwerpunkt der tierischen und pflanzlichen Wertschöpfungskettenentwicklung.

Das Unternehmen mit Sitz in Bonn fördert und unterstützt seit mehr als 25 Jahren Entwicklungsmaßnahmen im Bereich der Nutztierhaltung, Landwirtschaft, Ernährungssicherung und Lebensmittelsicherheit in Europa, Zentralasien und Afrika. Uns zeichnen engagierte und fachlich hoch versierte Mitarbeiter und ein großes Netzwerk mit weltweiter Erfahrung aus 80 Projekten in über 50 Ländern aus.

ADT geführte Projekte zeichnen sich durch eine überdurchschnittlich fachliche und technische Tiefe sowie durch außergewöhnlich hohe Wirkungsgrade entlang der Ernährungssysteme aus.

Mit unseren stets praxisorientierten Ansätzen fördern wir landesspezifische Lösungen u.a. zur ressourcenschonenden Bereitstellung von sicheren Nahrungsmitteln, Rückverfolgbarkeit von tierischen Produkten und Vermeidung von Nahrungsmittelverlusten.

Kurzporträt des Projekts

Die ADT Project Consulting GmbH unterstützt staatliche sowie private Institutionen und Partner bei der Umsetzung technischer Lösungen in der landwirtschaftlichen Primärerzeugung, Veredlung und Vermarktung, stets unter der Maßgabe der stärkeren Verzahnung der Wertschöpfungskettenakteuren.

Dabei kann die ADT beispielsweise u.a. in Surinam und Äthiopien auf die Implementierung des Tierkennzeichnungssystems “LITS” (Lifestock identification and traceability system) verweisen, mit welchem die ADT einen Meilenstein für die regionale Kontrolle von Tierbeständen und Tierseuchen, Rückverfolgbarkeit von tierischen Produkten und Vertrauensbildung in regionale und nachhaltige tierische Wertschöpfungsketten legt.

Weiterhin unterstützt die ADT u.a. mit seinem Projekt zur “Kompetenzförderung Milch” (KFM) in Kasachstan sowie mit seiner “Facharbeitsgruppe Milch” für die Länder Tunesien, Kenia und Sambia lokale Milcherzeuger bei der Vermeidung von Lebensmittelverlusten durch praxisorientierte Trainings und Techniken zur Verbesserung der Produktqualität von Rohmilch.

Kontakt

ADT Project Consulting GmbH
Adenauerallee 174, 53113 Bonn
www.adtproject.de

Yves Tohermes
yves.tohermes@adt.de
+49 (0)228 91447 38

Kurzbeschreibung der Institution

AFC Agriculture and Finance Consultants GmbH wurde 1973 gegründet und gehört seit 2007 zu der GOPA-Gruppe, Deutschlands größter Unternehmensgruppe im Bereich „Beratung der Entwicklungszusammenarbeit“. AFC bietet kompetente Beratungsleistungen zur Unterstützung der Entwicklung des Agrar-, Agrarindustrie- und Finanzsektors in Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Organisationen, in Entwicklungs- und Schwellenländern an. Im Agrar- und Agrarindustriesektor decken die Dienstleistungen die gesamte Wertschöpfungskette ab, von der Primärproduktion bis hin zur Verarbeitung und Handelsförderung. Das Portfolio von AFC im Finanzsektor umfasst Projekte, die von Mikro- und KMU-Finanzierungen über die Entwicklung von Finanzinstituten bis hin zur Finanzierung der Landwirtschaft und Wertschöpfungsketten reichen.

Unsere Vision ist es auch weiterhin von allen Beteiligten als zuverlässiges Unternehmen anerkannt zu werden, das weltweit nachhaltige Lösungen für Projekte in unserem Fachgebiet liefert. Deshalb bauen wir ständig unsere Kapazitäten aus:

  • qualifizierte Beratungsleistungen auf der Grundlage des neuesten wissenschaftlichen Know-hows und der gewonnenen Erkenntnisse zu leisten
  • erfahrene Mitarbeiter, die sich auf dem aktuellsten branchenspezifischen Stand befinden
  • den Zugang zu Finanzierungsmitteln zu erweitern
  • die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung in den Entwicklungs- und Schwellenländern zu verbessern, wobei die Ernährung und Ernährungssicherheit eine wichtige Rolle spielen

Kurzporträt des Projekts

Die AFC Agriculture & Finance Consultants GmbH ist aufgrund der internationalen Tätigkeit im Projektmanagement seit nun mehr 50 Jahren ein internationaler Treiber der Kooperation im Bereich globale Ernährungssysteme und Wertschöpfungsketten.
Die AFC begleitet derzeit eine Vielzahl von relevanten Projekten in diesem Bereich, sowohl in Afrika, als auch in Asien. Dabei steht besonders auch die Kooperation zwischen den unterschiedlichen Ländern im Vordergrund.
Dabei würden wir gerne zwei Projekte inklusive deren Ziele hervorheben:

1. Projekt: Technische Hilfe bei der Umsetzung des Programms zur Unterstützung der Finanzierung der Landwirtschaft und der inklusiven Wertschöpfungsketten im Süden Madagaskars (GIZ)

  • Entwicklung eines inklusiven, gerechten und nachhaltigen Landwirtschaftssektors
  • Steigerung der Ernährungssicherung und der Qualität der Ernährung sowie der Resilienz gegenüber Klimakatastrophen ländlicher Haushalte
  • Entwicklung inklusiver WSK in den Sektoren Landwirtschaft, Kleinviehhaltung und Fischerei

2. Projekt: Deutsch-Ukrainische Zusammenarbeit im Bereich Ökolandbau (BMEL)

In der Ukraine gibt es ein wachsendes Interesse und Engagement für den Ökolandbau. Was bisher fehlt, ist die vollständige Umsetzung des ukrainischen Ökolandbaugesetzes und damit die Möglichkeit, Betriebe mit dem ukrainischen Biosiegel zertifizieren zu können. Das Projekt setzt hier mit dem intensiven Austausch von Erfahrungen aus der EU bzw. Deutschland an. Durch den Mangel an Betriebsmitteln, wie zum Beispiel mineralischen Düngern in Folge des Krieges, kommt dem ökologischen Landbau in der Ukraine eine neue und besonders bedeutsame Rolle zu. Insbesondere durch den deutlich geringeren Input von Betriebsmitteln, eine ganzheitliche Bewirtschaftungsweise und die Integration von Leguminosen bietet er Lösungen für die aktuellen Herausforderungen in der Ukraine, vor allem zur Sicherung der Lebensmittelversorgung und der Schonung der Ressourcen.

Vom Projekt werden seit dem Kriegsanfang diverse Hilfsaktionen (Spendenkampagnen usw.) initiiert und aktiv unterstützt.

KONTAKT

AFC Agriculture and Finance Consultants GmbH

Baunscheidtstr. 17, 53113 Bonn

http://www.afci.de

Johannes Buschmeier
johannes.buschmeier@afci.de
+49 (0)157 754075 05

Kurzbeschreibung der Institution

Arla Foods ist eine europäische Molkereigenossenschaft & gehört den knapp 9.000 Arla-Landwirt:innen aus Deutschland, Belgien, Dänemark, Großbritannien, Luxemburg, Schweden & den Niederlanden. Das Unter- nehmen mit cirka 20.000 Mitarbeitenden erwirtschaftete 2021 einen globalen Umsatz von 11,2 Mrd. Euro. Arla Produkte werden weltweit in mehr als 140 Ländern der Erde vertrieben & ist der europaweit größte Hersteller von Bio-Molkereiprodukten. Deutschland ist nicht nur ein Markt, sondern ein Zuhause. Hierzulande gehört Arla Foods zu den Top Fünf der Molkereibranche & ist mit Marken wie Arla Bio, Arla Buko & Arla Kærgården vertreten. Arla beschäftigt rund 1.650 Mitarbeiter in zwei Milchwerken (Pronsfeld in Rheinland-Pfalz & Upahl in Mecklenburg-Vorpommern) & der Deutschland-Zentrale in Düsseldorf. Mehr als 1.400 deutsche Genossen- schaftsmitglieder aus dem Westen & dem Norden beliefern die Werke mit Milch. Die Landwirtschaft trägt einen Teil der Verantwortung für die Bewältigung der globalen Klima-Herausforderungen. Gemeinsam mit unseren Landwirten wollen wir den Übergang zu einer nachhaltigeren Milchproduktion vorantreiben. Dazu haben wir uns ambitionierte, wissenschaftlich basierte Klimaziele bis 2030 gesetzt, die von der global unabhängigen Initiative Science Based Targets offiziell bestätigt wurden. Arla verfolgt eine ambitionierte Nachhaltigkeitsagenda vom Hof bis ins Kühlregal: Bis 2030 sollen die CO2e-Emissionen in den Bereichen Produktion, eigene Logistikflotte & Energienutzung um 63% reduziert werden, auf den Höfen, bei externen Logistikdienstleistungen & Verpackungen um 30%. Bis 2050 möchte Arla Netto-Null-CO2e-Emissionen erreichen.

Kurzporträt des Projekts

Die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods, zu der mehr als 1.400 Landwirte in Deutschland gehören, führt einen Nachhaltigkeitszuschlag beim Milchgeld für ihre Landwirte ein. Der Zuschlag soll zur Finanzierung und Motivation von Maßnahmen beitragen, die Landwirte benötigen, um das Ziel von minus 30 Prozent (vs. 2015) bei den CO2e-Emissionen auf den Höfen bis 2030 zu erreichen. Dafür stellt Arla bis zu drei Eurocent je Kilogramm Milch für Nachhaltigkeitsaktivitäten zur Verfügung. Diese ergänzen den bereits bestehenden Zuschlag von einem Eurocent, den die Landwirte für die Übermittlung ihrer Klima-Check-Daten erhalten. Bezogen auf die aktuelle Milchmenge der Genossen-schaft entspricht dies einer Summe von bis zu 500 Mio. EUR jährlich. Zwei Jahre nachdem Arla einen umfassenden Klima-Check auf 8 000 Betrieben in sieben europäischen Ländern eingeführt hat, gehen die Arla-Landwirte einen weiteren wichtigen Schritt, um die Transformation bei der ökologisch nachhaltigen Milchwirtschaft weiter voranzutreiben. Ab dem nächsten Jahr wird der Milchpreis, den jeder einzelne Arla-Landwirt von der Molkereigenossenschaft erhält, von seinen Aktivitäten im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit abhängen. Die Arla-Genossenschaft führt dafür ein punktebasiertes Modell für den Nachhaltigkeitszuschlag ein, das auf den Daten des Klima-Checks aufbaut, um aktuelle und künftige Nachhaltigkeitsaktivitäten in den Betrieben zu belohnen. Die Arla Landwirte können Punkte sammeln, die auf ihren Aktivitäten von 19 verschiedenen Faktoren des Modells basieren, z. B. Futter-, Eiweiß- und Düngemitteleffizienz, Güllelieferung an Biogas, Biodiversität, Carbon Farming und Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen und entwaldungsfreier Soja. Für jeden Punkt, den die Landwirte erreichen können, erhalten sie 0,03 Eurocent pro Kilogramm Milch. Aktivitäten mit größerem Verbesserungspotenzial für Klima und Natur führen zu den meisten Punkten – und damit auch zum größten finanziellen Anreiz.

Kontakt

Arla Foods
Wahlerstrasse 2, 40472 Düsseldorf
www.arlafoods.de

Kasper Thormod Nielsen
kthon@arlafoods.com
+49 (0)15254647767

Kurzbeschreibung der Institution

Um die Ernährungssituation weltweit nachhaltig zu verbessern, kommen der Transformation von Ernährungssystemen, dem Ausbau von Kompetenzen und Strukturen, sowie der Etablierung langfristiger Partnerschaften eine besondere Rolle zu. Für die Verbesserung der Welternährungssituation engagiert sich die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unter anderem durch Projektförderung im Bereich Internationale Forschungszusammenarbeit zu Welternährung sowie durch das Management des Bilateralen Treuhandfonds des BMEL bei der FAO. Dies geschieht auf Basis des Rechts auf Nahrung und in den Zielregionen Subsahara-Afrika, Südostasien und in der Ukraine.

Kurzporträt des Projekts „IFNext“

Durch die Förderung von internationalen Forschungskooperationen zu Welternährung stärkt das BMEL den Aufbau von Partnerschaften zwischen Forschungseinrichtungen für Agrar- und Ernährungswissenschaften in Deutschland und solchen in Ländern des Globalen Südens. Das Forschungsprojekt „IFNext: Insektenzucht vorangebracht“ beschäftigt sich mit der nachhaltigen Insektenzucht und-haltbarmachung in Kambodscha und Thailand zur Verlängerung der Haltbarkeit und Herstellung innovativer Lebensmittel unter Verwendung lokaler Ressourcen zur Bekämpfung der Fehlernährung, insbesondere bei Müttern und Kindern.

Kurzbeschreibung Ukraine-Engagement

Das BMEL unterstütz die FAO im Rahmen des Engagements in der Ukraine. Im diesem Zusammenhang finanziert das BMEL die Renovierung und die Kapazitätserweiterung eines Labors, wodurch der gestörte Export landwirtschaftlicher Erzeugnisse wieder erhöht werden kann. Ergänzend wird die Errichtung kurzfristiger Lagerkapazitäten für die aktuelle Getreideernte gefördert, um die Auswirkungen des gestörten Exports abzumildern. Weiterhin leistet das BMEL über den BTF einen Beitrag zur Steigerung Tiergesundheit in der Ukraine, in dem in vom Krieg betroffenen ländlichen Gemeinden der Zugang zu veterinärmedizinischen Produkten und Dienstleistungen unterstützt wird. Kleinbäuerliche Betriebe werden auch mit sach- und Betriebsmitteln für die Tierhaltung ausgestattet. Durch die Beschaffung von Generatoren, für kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe und die Nahrungsmittelindustrie, wird die benötigte Stromerzeugung sichergestellt.

KONTAKT

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Referat 624
Rochusstraße 1, 53123 Bonn
http://www.bmel-kooperationsprogramm.de

624@bmel.bund.de
+49 (0)228 99 5290

Kurzbeschreibung der Institution

Eine ausgewogene, gesunde Ernährung mit sicheren Lebensmitteln, klare Verbraucherinformationen beim Lebensmitteleinkauf sowie eine starke und nachhaltige Land-, Wald- und Fischereiwirtschaft sind wichtige Ziele des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die Landwirtschaft spielt eine Schlüsselrolle zur Verwirklichung des Menschenrechts auf Nahrung und bei der Bewältigung der aktuellen Krisen. Das BMEL versteht sich als Gestalter und Moderator im Prozess der Transformation der Ernährungssysteme hin zu einer reslienten, klimaresilienten und fairen Lebensmittel-Produktion – in Deutschland, der EU und global.

Kurzpoträt des Projekts

Das Bilaterale Kooperationsprogramm (BKP) versteht sich als Umsetzungsinstrument des SDG17 (nachhaltige Entwicklung – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele der Agenda 2030). Es umfasst als Government-to-Government-Kooperationen umgesetzte „Climate-Food-Partnerschaften“ mit dem Ziel, zur Transformation zu nachhaltigen Ernährungssystemen weltweit beizutragen.

Kontakt

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Referat 624
Rochusstraße 1, 53123 Bonn
http://www.bmel-kooperationsprogramm.de

624@bmel.bund.de
+49 (0)228 99 529-0

Kurzbeschreibung der Institution

CAISLEY ist der führende Hersteller von Tierkennzeichnungsmitteln in Deutschland mit wachsenden Marktanteilen in EU-Ländern und im außereuropäischen Ausland. Das Familienunternehmen mit Sitz in Bocholt in Nordrhein-Westfalen widmet sich seit mehr als 30 Jahren der Kennzeichnung von Nutztieren. Die visuellen Ohrmarken, elektronischen Ohrmarken mit Transponder und Ohrmarken zur Gewebeprobe werden derzeit in mehr als 70 Ländern weltweit eingesetzt. Die CAISLEY Produkte sind bekannt für ihr tierfreundliches Design, ihre hohen Qualitätsstandards und ihre außergewöhnlich niedrigen Verlustraten. Als assoziiertes Mitglied der ICAR bietet CAISLEY Ohrmarken an, die vom “International Committee for Animal Recording (ICAR)” zugelassen sind und in den offiziellen nationalen Systemen zur Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von Nutztieren breite Verwendung finden. CAISLEY’s Produkte sind für eine einzigartige lebenslange Kennzeichnung von Nutztieren, idealerweise von der Geburt bis zur Schlachtung, geeignet. Damit tragen sie dazu dabei, Tierbestände ressourceneffizient und nachhaltig zu managen, deren Gesunderhaltung zu stärken und Tierkrankheiten effektiv zu bekämpfen, Tierdiebstahl zu unterbinden und Konflikte zwischen Tierhaltern und Pflanzenproduzenten zu vermeiden.

Kurzporträt des Projekts

CAISLEY arbeitet mit Ministerien in verschiedenen Ländern beim Aufbau von Tierkennzeichnungs- und Rückverfolgbarkeitssystemen (LITS) zusammen. CAISLEY unterstützt ihre Partner bei der Realisierung von Vorhaben, die auf einer einzigartigen, lebenslangen Tierkennzeichnung aufbauen, die für verschiedene Anwendungsbereiche genutzt werden kann – das sogenannte “Multi-Purpose LITS”. Aktuell werden dazu verschiedene Pilotmaßnahmen in Afrika, in der Kaukasusregion sowie in Zentralasien durchgeführt. Dies beinhaltet die Nutzung der Tierkennzeichnung für die Erfassung von Daten zur Milchleistung, Wachstumsentwicklung und Reproduktion, für die züchterische Weiterentwicklung von großen und kleinen Nutztierpopulationen, die Durchführung von Tiergesundheitsprogrammen sowie zur Vermeidung von Tierdiebstahl.

Die CAISLEY Gewebeohrmarke bietet dabei die besonderen Möglichkeit, wertvolle Tierbestände gegen Diebstahl zu schützen, genomische Zuchtwerte zu bestimmen und die Abstammung und die genetische Zugehörigkeit zu einer Population zu überprüfen. Auf dieser Basis können entsprechende Maßnahmen zur gezielten Selektion und Anpaarung gegeben werden. Der Einsatz der Gewebeohrmarke für die genetische Typisierung bietet gerade für kleinere, lokale Populationen eine neue Möglichkeit, zu deren Erhaltung und der biologischen Vielfalt beizutragen.

Kontakt

Caisley International GmbH
Harderhook 31, 46395 Bocholt
http://www.caisley.de

Dr. Ferdinand Schmitt
f.schmitt@caisley.de
+49 (0)287 1239 390

Kurzbeschreibung der Institution

ColossalFish hat sich auf die Entwicklung und den Einsatz moderner Technologien spezialisiert, die die negativen Auswirkungen der Produktion von aquatischen Organismen in Gefangenschaft minimieren. Die effiziente Produktion von mehr Fisch auf weniger Raum, mit weniger Wasser, weniger Energie und weniger Umweltbelastung ist die Grundlage für eine effiziente und nachhaltige Produktion.

Durch die Tokenisierung unserer Projekte haben wir eine vollkommene Transparenz und Nachverfolgbarkeit.

Auf diese Weise wollen wir zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs) ein wenig beitragen, um den Klimawandel zu bekämpfen und einen wesentlichen Beitrag zur Ernährungssicherheit leisten zu können.

Wir sind seit vielen Jahren Mitglied der Deutsch-brasilianischen Initiative für Zusammenarbeit in Agrarwirtschaft und arbeiten hier bilateral mit dem brasilianischen und deutschen Landwirtschaftsministerium zusammen.

Ebenfalls sind wir regelmäßig auf den Workshops der Bioökonomie Konferenz ‚Green Rio‘ vertreten, um nach innovativen Lösungen der Food Security zu suchen.

Kurzporträt des Projekts

Die von ColossalFish entwickelten Technologien verwenden das “RAS” (Recirculating Water System), das die Aufbereitung und Wiederverwendung des Kulturwassers beinhaltet. Das organische Produktionswasser und die Abfälle werden weiterverwendet und für den “organischen” Nahrungsmittelanbau eingesetzt. Durch die sinnvolle Integration von intensiver Fischzucht mit Aquaponik-Technologien wird es möglich sein, gesunde, qualitativ hochwertige Lebensmittel zu einem erschwinglichen Preis mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt zu produzieren. Wir glauben, dass diese Produktionsstrategie ideal für die Herstellung einer breiten Palette von Lebensmitteln auf sehr nachhaltige Weise ist. Es wird sogar möglich sein, geschädigte Gebiete wiederherzustellen.

Durch die Tokenisierung unserer Projekte haben wir eine vollkommene Transparenz und Nachverfolgbarkeit.

Kontakt

ColossalFish LLC
244, Fifth Ave, Suite B80, 10001 New York, NY USA
http://www.colossal.fish

Burkhard F.W. Hormann
Hormann@colossal.fish
+1 (646) 583 1347

Kurzbeschreibung der Institution

Die DEULA-Nienburg ist durch die Anforderungen ihrer nationalen und internationalen Kunden nach praxisorientierter Ausbildung kontinuierlich gewachsen und bietet den Seminarteilnehmern heute vielfältige berufliche Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote in den Bereichen: Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft, Handwerk und Industrie.

Kurzporträt des Projekts

Wie erhalten wir die biologische Vielfalt?
Die Anforderungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft und Kommunen, bezüglich Natur- und Umweltschutzes, sind hoch. Um Naturschutzmaßnahmen umzusetzen, braucht es Wissen. Zum einen, um die Hintergründe und den Nutzen zu verstehen, zum anderen, um die Maßnahmen praktisch umzusetzen und die Transformation der Landwirtschaft, hin zu einem nachhaltigen System, mitzugestalten. Leider kommt das Thema Biodiversität in der Landwirtschaft in der beruflichen Ausbildung zu kurz. Vor diesem Hintergrund entwickelt die Deula Nienburg Weiterbildungen für Landwirte/Lohnunternehmen/Kommunen an der Schnittstelle Naturschutz & Landwirtschaft. Aktuelle Themen, die in der Praxis diskutiert werden, werden aufgegriffen. Des Weiteren werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Innovationen in Seminaren für die Praxisebene und die (technische) Anwendung aufbereitet.
Unser Ziel ist es, gemeinsam mit regionalen Akteuren, die Landwirtschaft mit unseren Weiterbildungsangeboten fit im Thema Naturschutz zu machen, damit die Betriebe für die Zukunft gut aufgestellt sind und die Herausforderungen der nächsten Jahre meistern können.

Kontakt

DEULA – Nienburg GmbH

Max-Eyth-Straße 2, 31582 Nienburg

www.deula-nienburg.de

Kurzbeschreibung der Institution

Seit ihrer Gründung im Jahr 1953 beschäftigt sich die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. mit allen auf dem Gebiet der Ernährung auftretenden Fragen und stellt Forschungsbedarf fest. Sie unterstützt die ernährungswissenschaftliche Forschung ideell, informiert über neue Erkenntnisse und Entwicklungen und macht diese durch Publikationen und Veranstaltungen verfügbar. Durch Ernährungsaufklärung und Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung und -erziehung, fördert sie die vollwertige Ernährung, sichert deren Qualität und leistet dadurch einen Beitrag für die Gesundheit der Bevölkerung. Anhand wissenschaftlicher Bewertung gibt die DGE ihre Empfehlungen ab. Die DGE verfolgt als eingetragener Verein ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.

Die DGE verwirklicht ihre Ziele bundesweit, insbesondere durch die Publikation des Ernährungsberichtes, der alle 4 Jahre erscheint, Herausgabe der D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr, Herausgabe von DGE-Beratungs-Standards, Leitlinien und Stellungnahmen, Herausgabe von DGE-Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung, Veröffentlichung weiterer Informations- und wissenschaftlicher Medien, Erarbeitung von Curricula, Durchführung von wissenschaftlichen Tagungen sowie Fortbildungs-, Multiplikatoren- und Informationsveranstaltungen.

 

Kurzporträt des Projekts

Aktuell überarbeitet die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) die für Deutschland gültigen lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen. Bei Ernährungsempfehlungen steht nicht mehr nur die menschliche Gesundheit im Fokus, sondern das gesamte Ernährungssystem. Entsprechend wurde für die gleichzeitige Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsdimensionen Gesundheit, Umwelt, Soziales und Tierwohl eine neue, computergestützte Methodik entwickelt: Die Empfehlungen werden mithilfe eines mathematischen Optimierungsmodells abgeleitet.
Im Modell bilden eine angemessene Energiezufuhr und die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen den Rahmen. Ein weiterer Schwerpunkt in der überarbeiteten Ableitung liegt auf der Reduzierung des Verzehrs von Lebensmittelgruppen, die mit der Entstehung von ernährungsmitbedingten Krankheiten verbunden sind. Zusätzlich hat die Minimierung von schädlichen Umwelt- und Klimaeffekten Priorität in der Ableitung der lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen. Auch produktionsbedingte Abhängigkeiten bestimmter Lebensmittel zueinander gehen in die Modellierung mit ein.
Die DGE möchte zur Vorgehensweise bei der Ableitung sowie den Ergebnissen der aktualisierten lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen im Rahmen eines Konsultationsprozesses fachliche Anregungen, Meinungen und Anliegen einholen. Alle eingebrachten Inhalte werden im Zuge der Überarbeitung der lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen geprüft.

Kontakt

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
Godesberger Allee 136, 53175 Bonn
www.dge.de

Dr. Johanna Conrad
conrad@dge.de
+49 (0) 0228 3776 660

Kurzbeschreibung der Institution

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein weltweit tätiger Dienstleister der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und internationale Bildungsarbeit mit 24.977 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die GIZ hat mehr als 50 Jahre Erfahrung in unterschiedlichsten Feldern, von der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, im Agrar- und Ernährungsbereich über Energie und Umweltthemen bis hin zur Förderung von Frieden und Sicherheit. Das Geschäftsvolumen liegt bei rund 3,7 Milliarden Euro. Als gemeinnütziges Bundesunternehmen unterstützt die GIZ die Bundesregierung, insbesondere das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, sowie viele öffentliche und private Auftraggeber in rund 120 Ländern dabei, ihre Ziele in der internationalen Zusammenarbeit zu erreichen. Dafür entwickelt die GIZ mit ihren Partnern wirksame Lösungen, die Menschen Perspektiven bieten und deren Lebensbedingungen dauerhaft verbessern.

Kurzporträt des Projekts

Die GIZ befasst sich intensiv mit der Gestaltung nachhaltiger Agrar- und Ernährungssysteme weltweit. Im Rahmen des Innovationsforums werden ausgewählte Innovationen, Konzepte und Vorhaben, die einen Beitrag zu krisensicheren und gerechten Ernährungssystemen leisten, dargestellt.

Das Vorhaben “Skalierung von Digitalen Agrarinnovationen durch Start-ups” (SAIS) steht dafür exemplarisch und wird prominent dargestellt. Es fördert afrikanische Start-ups aus dem Agrar- und Ernährungsbereich in der Seed- und Wachstumsphase. Mittels maßgeschneiderten Company Development Maßnahmen soll die Investor Readiness der Start-ups verbessert werden, damit sie ihre Chancen verbessern, mehr Kapital für Wachstum einzuwerben. Die digitalen Produkte der Start-ups müssen für ihre Nutzerinnen und Nutzer einen positiven Einkommenseffekt erzeugen. Das Vorhaben basiert auf dem Grundsatz, daß Start-ups in Afrika ein wichtiger Treiber für Entwicklung sind und so einen Beitrag zur SDG-Agenda und zu krisenfesten Ernährungssystemen leisten können (https://www.giz.de/de/weltweit/83909.html).

Kontakt

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Dag-Hammarskjöld-Weg 1-5, 65760 Eschborn
www.giz.de

Petra Jacobi
+49 (0)152 9000 7279

Kurzbeschreibung der Institution

DSM ist ein weltweit führender Anbieter von Human- und Tierernährung und Vorreiter im Bereich Gesundheit, Ernährung und den Biowissenschaften. Im September 2021 hat DSM an der UN-Generalversammlung in New York seine ‚Food Systems Commitments’ bekanntgegeben, u.a. zweistelliger Reduktion von Emissionen auf landwirtschaftlichen Betrieben. Besonders als Hersteller und Vertreiber von innovativen Futterzusatzstoffen und Vormischungen für die Futtermitttelindustrie wurde DSM mehrfach für seine Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Das Produktportfolio umfasst Vitamine, Carotinoide, Enzyme, Eubiotics, phytogene Substanzen und Mykotoxin-Deaktivatoren für Nutz- und Heimtiere. DSM’s gesamte Health, Nutrition & Bioscience Konzernstrategie ist auf 5 der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) aufgebaut. Unter Berücksichtigung der SDG 2 (Kein Hunger), 3 (Gesundheit und Wohlergehen), 12 (nachhaltige/r Konsum und Produktion), 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) und 14 (Leben unter Wasser) sind die eigenen Aktivitäten in folgenden 6 Aktionsbereichen definiert:

  • Verbesserung der Lebensleistung von Nutztieren
  • Reduzierung der Emissionen aus der Nutztierhaltung
  • verbesserte Qualität von Fleisch, Milch, Eiern und Fisch bei weniger Lebensmittelverlusten
  • Vermeidung von Antibiotikaresistenzen (AMR)
  • Nutzung natürlicher Ressourcen auf effiziente Weise
  • Reduzierung unserer Abhängigkeit von marinen Ressourcen

Außerdem bietet DSM spezielle Dienstleistungen für die Lebensmittelkette, u.a. ein Programm zur Kalkulation der Nachhaltigkeitswerte für tierische Proteine, an. Besonders die FAO bezieht in ihre Agri-Food-Systems Strategie die Rolle der digitalen Technologien ein, um wissenschaftsbasierte Innovationen zu stärken. Hier setzt DSM mit seinen Precision Services an.

Kurzporträt des Projekts

Methan ist ein starkes Treibhausgas, dass unsere Erde in den nächsten 20 Jahren rund 84-mal stärker erwärmt als CO2 – es müssen dringend Massnahmen ergriffen werden. DSM hat den innovativen Methaninhibitor Bovaer® (Wirkstoff 3-NOP) als Futterzusatzstoff für Milchkühe entwickelt. Durch die Blockierung einer Enzymreaktion von Pansenbakterien kann die Methanbildung von Milchkühen durch enterische Fermentation gezielt um 30% gesenkt werden. Bovaer® ist weltweit umfassend erprobt, wurde im April 2022 von der EFSA als sicher und wirksam eingestuft und in der EU zugelassen. Der Futterzusatzstoff ist in der Kategorie der Additive der erste mit positivem Effekt auf die Umwelt zugelassene Zusatzstoff. Durch den Einsatz von Bovaer® (3-NOP) kann daher durch Reduzierung der Methanemissionen eine klimafreundlichere Milchviehhaltung erreicht werden und den Konsumenten damit auch klimaneutrale Milchprodukte angeboten werden. Durch die aktive Reduzierung von Treibhausgasen (Methan) kann auf diesem Wege auch ein Beitrag zur Erreichung des 1,5°C Zieles aus dem Pariser Klimaabkommen erreicht werden. Bovaer® ist eine der schnellsten und einfachsten Lösungen zur Reduzierung von Methanemissionen in der Landwirtschaft; skaliert hat Bovaer alleine in Deutschland das Potenzial rund 55 % des nationalen Methanreduktionsziels zu erreichen. Durch die Aufnahme in nationale Maßnahmenkataloge zur Reduzierung von Treibhausgasen kann die Implementierung des Produktes in der Lebensmittelkette deutlich verbessert werden.

Kontakt

DSM
Im Breuel 10, 49565 Bramsche
http://www.dsm.com/anh

Dr Matthias Wiemann
matthias.wiemann@dsm.com
+49 (0)5461 882812

Kurzbeschreibung der Institution

Environmental Defense Fund ist eine globale Umwelt-NGO, die den Klimawandel und den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt und sich für Umweltgerechtigkeit und lokale Gemeinschaften einsetzt. EDF wurde vor mehr als 50 Jahren gegründet und nutzt Wissenschaft und Wirtschaft, um praktische Lösungen für die größten Umweltherausforderungen der Welt zu finden.

Die Hauptpfeiler unserer Arbeit lassen sich in drei Kategorien einteilen: Stabilisierung des Klimas, Stärkung der Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Förderung der Gesundheit der Menschen.

EDF arbeitet auch daran, ein breites Spektrum von Interessenvertretern zusammenzubringen, darunter Philanthropen, den privaten Sektor, die Zivilgesellschaft und die Wissenschaft. Wir sind heute in 30 Ländern tätig. Unsere Ankerregionen sind die USA, Europa, China und Indien (als die größten globalen Emittenten) sowie weitere Umsetzungsländer in Lateinamerika und Asien

Kurzporträt des Projekts

EDF schlägt vor, zwei Projekte auf dem Innovationsforum vorzustellen: 1) OpenET – Nachhaltiges Wassermanagement ist eine der größten Herausforderungen für die Lebensmittelsysteme. Eine angemessene Wasserversorgung ist entscheidend für die Fähigkeit, Lebensmittel für die wachsende Weltbevölkerung zu produzieren. Die Bewirtschaftung von Wasser erfordert eine sorgfältige Messung seiner Verfügbarkeit und Nutzung, doch der Zugang zu diesen Informationen ist begrenzt und teuer. In Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen wie der NASA, Google, Habitat Seven und dem Desert Research Institute stellt OpenET zugängliche satellitengestützte Evapotranspirationsdaten (ET) für 17 Bundesstaaten des amerikanischen Westens kostenlos zur Verfügung und schätzt den Wasserverbrauch auf Feldebene in täglichen, monatlichen und jährlichen Intervallen. Dieses Instrument unterstützt klimafreundliche Lebensmittelsysteme, indem es den Erzeugern ermöglicht, die schwindenden Wasservorräte im amerikanischen Westen besser zu verwalten. 2) Suche nach verborgenen Schätzen: Mikronährstoffe in unseren Ozeanen – Organisationen für nachhaltige Entwicklung und internationale Hilfsorganisationen neigen dazu, die entscheidende Rolle zu übersehen, die Meeresfrüchte bei der Linderung von Unterernährung spielen können. Dieses Projekt hat die Form einer interaktiven Karte, die die Mikronährstoffströme von Meeresfrüchten zwischen den einzelnen Ländern aufzeigt. Dadurch wird der komplexe globale Handel mit Meeresfrüchten veranschaulicht und die Verbindungen — und potenziellen Krisenherde — zwischen Handel, Klimawandel und menschlicher Gesundheit verdeutlicht.

Kontakt

Environmental Defense Fund
Park Avenue South 257, 10010 New York City, New York
http://www.edf.org

Tom Grasso
tgrasso@edf.org
+1 (802) 380-2137

Kurzbeschreibung der Institution

Environmental Defense Fund ist eine globale Umwelt-NGO, die den Klimawandel und den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt und sich für Umweltgerechtigkeit und lokale Gemeinschaften einsetzt. EDF wurde vor mehr als 50 Jahren gegründet und nutzt Wissenschaft und Wirtschaft, um praktische Lösungen für die größten Umweltherausforderungen der Welt zu finden.

Die Hauptpfeiler unserer Arbeit lassen sich in drei Kategorien einteilen: Stabilisierung des Klimas, Stärkung der Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Förderung der Gesundheit der Menschen.

EDF arbeitet auch daran, ein breites Spektrum von Interessenvertretern zusammenzubringen, darunter Philanthropen, den privaten Sektor, die Zivilgesellschaft und die Wissenschaft. Wir sind heute in 30 Ländern tätig. Unsere Ankerregionen sind die USA, Europa, China und Indien (als die größten globalen Emittenten) sowie weitere Umsetzungsländer in Lateinamerika und Asien.

EDF betreibt das Sekretariat der Aquatic Blue Food Coalition (siehe Kurzbeschreibung der Innovation) und bewirbt sich im Namen der Koalition.

Kurzporträt des Projekts

Viele der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen der Welt sind für ihre Ernährung und ihr Einkommen auf die Fischerei angewiesen. Dennoch werden Lebensmittel aus dem Meer im globalen Dialog über Ernährungssicherheit und Ernährung, der sich auf die Landwirtschaft konzentriert, oft übersehen. Die Aquatic Blue Food Coalition wurde auf dem UN Food System Summit lanziert und auf der UN Ocean Conference im Juni 2022 von mehr als 30 Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, akademischen Einrichtungen und Akteuren des Privatsektors ins Leben gerufen. Die Koalition setzt sich dafür ein, dass marine Lebensmittel – einschließlich Fisch, Schalentiere und Meerespflanzen – ihr volles Potenzial zur Verringerung von Hunger, Unterernährung und Armut sowie zur Schaffung widerstandsfähigerer und gerechterer globaler Ernährungssysteme entfalten. Die Arbeit der Aquatic Blue Food Coalition unterstutzt die Themen zwei und drei des GFFA 2023. Marine Lebensmittel sind eine wichtige Quelle für klimafreundliches tierisches Eiweiß, da sie weniger Land verbrauchen und bei ihrer Produktion weniger Treibhausgase erzeugen als tierisches Eiweiß vom Land. Die Integration von marine Lebensmitteln in Strategien für eine nachhaltige Entwicklung — wie sie die Koalition anstrebt — wird einen großen Beitrag zu einem klimafreundlicheren globalen Lebensmittelsystem leisten. Die Unterstützung gesunder Ozeane bei der Produktion von marinen Lebensmitteln fördert auch die aquatische Biodiversität, die wiederum die Nahrungsmittelsysteme gegen Klimaschocks stabilisiert.

Kontakt

Environmental Defense Fund
Park Avenue South 257, 10010 New York City, New York
http://www.edf.org

Tom Grasso
tgrasso@edf.org
+1 (802) 380-2137

Kurzbeschreibung der Institution

Wissenschaft, Technologie und Innovation zugunsten der Transformation unserer Agrar- und Lebensmittelsysteme nutzen, Die Welt ist nicht auf Kurs, das Null-Hunger-Ziel bis 2030 zu erreichen. Die FAO vertritt die Meinung, dass Innovation, Wissenschaft und Technologie die Transformation der Agrar- und Lebensmittelsysteme beschleunigen können, sodass diese effizienter, inklusiver, resilienter und nachhaltiger werden; für eine bessere Produktion, bessere Ernährung, bessere Umweltbedingungen und ein besseres Leben.
Um dies zu erreichen, unterstützt die FAO die Vernetzung von Wissenschaft, Forschung und Entwicklung und ermöglicht die Konzipierung und Ausweitung von Innovationsprozessen (z. B. institutionelle wie den Codex Alimentarius, gesellschaftliche wie Bauernfeldschulen und technologische Innovationen wie die Hand-in-Hand Geospatial Platform).
Aufgrund ihrer einzigartigen Position als UNO-Sonderorganisation unterstützt die FAO wissenschafts- und evidenzbasierte Entscheidungsprozesse und Entwicklungsforschung, gewährleistet einen umfassenden Zugang zu Innovationen, insbesondere für die schutzbedürftigsten Bevölkerungsgruppen, stärkt inklusive und partizipative Schnittstellen zwischen Politik und Wissenschaft auf Länderebene und schafft gleichzeitig Innovationskapazitäten für Agrar- und Lebensmittelsysteme. Gemeinsam mit ihren Partnern unterstützt die Organisation Länder durch Plattformen und Multistakeholder-Innovationsansätze bei der Beschleunigung von Innovationsprozessen.
Das Innovationsbüro der FAO wurde 2020 gegründet, um den Innovationsgeist zu stärken und um zu gewährleisten, dass die FAO Innovationen systematisch in ihre Programme und Einheiten einbezieht und transformative Partnerschaften weiter auszubauen.

Kurzporträt des Projekts

Im Rahmen der Hand-in-Hand-Initiative stellt die innovative und frei zugängliche Hand-in-Hand Geospatial Platform der FAO fortschrittliche Informationen über Agrar- und Ernährungssicherheitsstatistiken zur Verfügung, die für zielgerichtetere Maßnahmen in Krisenzeiten von essenzieller Bedeutung sind. Weitere innovative Instrumente umfassen WaPOR, zur Beobachtung der Effizienz der Wassernutzung im landwirtschaftlichen Bereich mithilfe von Satellitendaten; eLocust3 – eine innovative Technologie zur Verbesserung der Frühwarnsysteme für mögliche Heuschreckenplagen; und die Digital-Village-Initiative für gleichstellungsorientierte ländliche Entwicklung und eine nachhaltige Transformation der Agrar- und Lebensmittelsysteme.
Die FAO misst dem Ansatz der gemeinsamen Entwicklung von Innovationen besondere Bedeutung zu, bei dem – anders als bei linearen Technologietransferprozessen – Innovationen durch die Zusammenarbeit eines Multistakeholder-Teams entwickelt werden, das vielfältige Kompetenzen vereint, sich auf eine breite Palette an Inspirationsquellen stützt und in dessen Mittelpunkt eine Herausforderung aus dem landwirtschaftlichen Bereich steht. Die FAO hat bereits über 40 solcher Multistakeholder-Innovationsansätze in 13 Ländern unterstützt, beispielsweise durch das Globale Netzwerk der digitalen landwirtschaftlichen Innovationshubs, Unterstützung bei der Hochskalierung modernster Technologien (z. B. Blockchain, Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge) und weitere institutionelle, finanzielle und politische Innovationen.
Partnerschaften im Bereich der Wissenschaftskommunikation sowie Ressourcenmobilisierung tragen wesentlich zu Innovationen und zur Transformation der Agar- und Lebensmittelsysteme bei. Im Oktober 2022 hat die FAO das erste Wissenschafts- und Innovationsforum ausgerichtet und damit die zentrale Rolle von Wissenschaft, Technologie und Innovation bei der Transformation unserer Agrar- und Ernährungssysteme hervorgehoben.

Kontakt

Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO)
Kalman Imre 20, 1054 Budapest
http://www.fao.org/

Kurzbeschreibung der Institution

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und federführend bei den internationalen Anstrengungen zur Bekämpfung des Hungers. Ihr Ziel besteht darin, die Ernährungssicherheit aller Menschen zu erreichen und zu gewährleisten, dass alle Menschen regelmäßigen Zugang zu ausreichend hochwertigen Nahrungsmitteln haben, um ein aktives und gesundes Leben zu führen.

Die Stabsstelle für Klimawandel, Biodiversität und Umwelt (OCB) ist federführend bei den Bemühungen der FAO in Bezug auf die Anpassung an den Klimawandel und dessen Minderung im Bereich der Agrar- und Ernährungssysteme auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. Sie stellt technische Leitlinien, Daten und Instrumente für verbesserte Entscheidungsprozesse und die Umsetzung von Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen zur Verfügung und umfasst gleichzeitig vielfältige, miteinander verknüpfte Herausforderungen, wie zum Beispiel den Verlust biologischer Vielfalt, Wüstenbildung, Landverödung und Umweltschädigungen, den Bedarf an zugänglichen, erneuerbaren Energien und die Sicherung von Ernährung und Wasserversorgung. Die OCB unterstützt auch die Ausarbeitung von Nationalen Anpassungsplänen (NAP) sowie national angemessenen Minderungsmaßnahmen (NAMA) und bestärkt Klimamaßnahmen, zu denen die Länder sich durch ihre national festgelegten Beiträge (NDC) öffentlich verpflichtet haben.

Kurzporträt des Projekts

Das OCB leitet die folgenden vier Projekte, die nationale und lokale Stakeholder bei der Umsetzung und Beschleunigung von Maßnahmen für klimafreundliche Agrar- und Ernährungssysteme unterstützen:

  • Das globale Projekt zur Stärkung der Anpassung in der Landwirtschaft (SAGA) unterstützt einen mehrstufigen, sektorübergreifenden Multistakeholder-Ansatz, um die Anpassungsmaßnahmen im Senegal und in Haiti zu fördern.
  • Die Partnerschaft für Ernährung und Landwirtschaft einer nachhaltigen Transformation ist ein Multistakeholder-Kooperationsprogramm, das vom COP27-Präsidium ins Leben gerufen wurde. Ihr Ziel besteht darin, den Finanzbedarf in der Landwirtschaft durch eine positive Veränderung der Quantität und Qualität der Beiträge zur Klimaschutzfinanzierung für die Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme zu decken.
  • Das Unterstützungsprogramm zur nachhaltigen Landnutzung und Landwirtschaft durch die Umsetzung von NDC und NAP (SCALA) unterstützt zwölf Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika bei der Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen und beim Anstoßen von Systemveränderungen mit einer Schwerpunktsetzung auf das Engagement des Privatsektors und Gleichstellungsmaßnahmen.
  • Das Klimawandel-Wissensportal (CC-Hub) sammelt bestehende Erkenntnisse und Ressourcen zum Klimawandel in der Landwirtschaft und Landnutzung und ermöglicht es seinen Nutzern, sich mit Gleichgesinnten, Experten und Dienstleistern zur Stärkung der eigenen Kapazitäten zu vernetzen. Ziel des Hubs ist es, das Wissen der Länder und ihre Fähigkeiten zur Umsetzung der Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu stärken.

Kontakt

Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO)
Viale delle Terme di Caracalla, 00153 Rome
http://www.fao.org/

PhD Mirella Salvatore
Mirella.Salvatore@fao.org

Kurzbeschreibung der Institution

Farm-Food-Climate (FFC) ist eine Innovationsplattform von der gemeinnützigen Organisation ProjectTogether und setzt sich für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und nachhaltige Ernährungssysteme ein. FFC bündelt Initiativen entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Lebensmittelsektors. Zusammen mit Landwirt:innen und Partner:innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik entwickeln wir Lösungsansätze für die nachhaltigen Ernährungssysteme der Zukunft und Maßnahmen, die gemeinsam das Klimapotential des Agrar- und Ernährungssektors dauerhaft heben sollen. Das Umsetzungsprojekt von FFC füllt damit die von der Europäischen Kommission entwickelte „Farm-2-Fork-Strategie“ und den Report der Zukunftskommission mit Leben und soll für die notwendige Transformation des globalen Lebensmittelsektors als Pionierbeispiel wirken. Wir schaffen Räume für Begegnung und Austausch indem wir in unseren Formaten unterschiedliche Akteur:innen zusammenbringen. Zudem bauen und begleiten wir unser Netzwerk und die FFC-Community und unterstützen Pionier:innen beim Validieren und Skalieren von Maßnahmen. Auch kreieren und begleiten wir transformative Kooperationsprojekte, die zur Umsetzung der erkannten Hebel beitragen. Förderpartner:innen von FFC sind die Famtastisch Stiftung, die Elobau Stiftung und die Stiftung Mercator Schweiz. Das FFC-Vorhaben wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen seines Innovationsprogramms gefördert und von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Projektträger betreut.

Kurzporträt des Projekts

Farm-Food-Climate setzt sich direkt vor allem mit dem Themenbereich vier „Wie kooperieren wir besser für nachhaltige globale Ernährungssysteme?“ auseinander, indem wir gesellschaftliche Veränderung dadurch bewirken, dass wir Institutionen ins Handeln bringen (top-down) und Lösungen und Innovationen in eine hohe Wirksamkeit befördern (bottom-up). Dies tun wir u. a. durch Open Social Innovation (gesellschaftliche Herausforderungen durch neue Lösungen aus breiten Beteiligungsprozessen angehen), Public Citizen Partnerships (Lösungen institutionalisieren), Public Goods Building (Infrastruktur-Lösungen mit Inhouse-Kapazitäten bauen) und Solution Funding (Lösungen finanzieren). Hierfür ist es fundamental, sowohl unsere FFC-Community zu befähigen, als auch eine Vielzahl von Stakeholder:innen aus der Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und dem öffentlichen Sektor in den Prozess einzubinden, um Dialogräume, Multi-Stakeholder Allianzen und transformative Lösungsansätze zu ermöglichen. Zudem setzen sich Akteur:innen aus unserer Community sowie die Kollaborations- und High-Impact-Projekte, die wir aufbauen und begleiten, mit den anderen genannten Themengebieten auseinander. Momentane Projekte befassen sich z. B. mit der regenerativen Landwirtschaft, der Biodiversitätsförderung oder Agroforstsystemen.

KONTAKT

Farm-Food-Climate (initiiert von ProjectTogether)

Karl-Liebknecht-Straße 23, 10178 Berlin

https://farm-food-climate.de/

Vanessa Gstettenbauer

vgstettenbauer@projecttogether.org

+49 (0) 151 5353 0193

Kurzbeschreibung der Institution

Die in Deutschland ansässige Fraunhofer-Gesellschaft ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Durch ihren Fokus auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien und die Vermarktung ihrer Forschungsergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt sie eine wichtige Rolle im Innovationsprozess. Das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung von Verfahren für innovative Wasserbewirtschaftungskonzepte und die Verwertung von Ressourcen aus Abfallströmen.
Oxfam wurde ursprünglich 1942 als globale Bewegung von Menschen gegründet, die Ungleichheit ausgehend von der Achtung der Menschenrechte und feministischen Grundsätzen mit dem Ziel der Abschaffung von Armut und Ungerechtigkeit bekämpfen wollten. Überall auf der Welt arbeitet Oxfam von der lokalen bis zur globalen Ebene mit Tausenden von Partnern, Verbündeten und Gemeinschaften zusammen, um in Notsituationen Leben zu retten und zu schützen, Menschen beim Wiederaufbau ihrer Existenz zu helfen und sich für echte, dauerhafte Veränderungen einzusetzen, wobei die Rechte der Frauen stets im Mittelpunkt der Oxfam-Aktivitäten stehen. Oxfam Belgique (OBE) wurde 1964 als gemeinnützige belgische Organisation gegründet. Sie ist Gründungsmitglied der 1995 gegründeten „Stichting“ Oxfam International, der bis 2022 21 in rund 70 Ländern tätigen Mitgliedsorganisationen angehörten.
Der Innovation Accelerator des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WEP) identifiziert, unterstützt und skaliert wirksame innovative Lösungswege, um den Hunger zu beseitigen. Unsere Zentrale ist in München, und wir bieten WEP-Mitarbeitenden, Unternehmern und Start-ups finanzielle Mittel, praktische Unterstützung und Zugang zu den weltweiten Aktivitäten von WEP. Über den Accelerator nutzt das WEP beispiellose Fortschritte bei digitalen Innovationen — wie mobile Technologie, künstliche Intelligenz, Big Data und Blockchain — und neue Geschäftsmodelle, um die Art und Weise, wie wir bedürftigen Gemeinschaften auf der ganzen Welt helfen, zu verändern. Der Innovation Accelerator des WEP baut auf dem innovativen Erbe des WFP auf und wurde 2015 gegründet, um Pilotprojekte für neue Lösungen anzustoßen und vielversprechende Innovationen zur Hungerbekämpfung zu skalieren. 2021 haben wir 52 unterschiedlich ausgereifte Innovationsprojekte gefördert, die sich positiv auf das Leben von 9 Millionen Menschen in 67 Ländern ausgewirkt haben.

Kurzporträt des Projekts

Zu den Zielen des Fraunhofer-Instituts gehört die Entwicklung nachhaltiger Lösungen zur Förderung der Grundsätze der Kreislaufwirtschaft für die Sicherung von Ernährung und Wasserversorgung. Innerhalb der Projekte des Fraunhofer IGB, GreenUpSahara und NexusHub, verfolgen wir die Entwicklung von Verfahren und Rezepturen für auf lokal verfügbaren Materialien basierende hydroponische Nährlösungen. Das IGB erforscht den Nährstoffgehalt von unterschiedlichen verfügbaren Ressourcen (z.B. Abwasser, Nahrungsmittelabfälle, Gülle und tierische Rückstände), ihre Kombinationsmöglichkeiten und die Optimierung ihrer Verarbeitung für die effiziente Produktion von Nährlösungen für die pflanzliche Erzeugung mit hydroponischen Verfahren. Innerhalb des NexusHub-Projekts erforscht das IGB und seine Partner die Integration der Sonnenenergie zum Betrieb von Aufbereitungsanlagen und Hydroponiksystemen. Zur Förderung von Fortschritten in diesem Bereich engagiert sich das IGB in Kooperationen mit Fach- und Umsetzungspartnern wie Oxfam, dem WEP, der Universität von Lüttich und anderen Mitgliedern der h2grow-Gemeinde.
Im Zentrum der strategischen Ausrichtung von OBE stehen die Förderung nachhaltiger Ernährungssysteme und die Verbesserung der Ernährungssicherheit im Umfeld von humanitären Krisen und Klimarisiken. Für die Operationalisierung ihrer Strategie schmiedet OBE langjährige Partnerschaften mit institutionellen Partnern (einschließlich WEP) und wissenschaftlichen Einrichtungen (z.B. mit der Universität Lüttich und dem Fraunhofer IGB), um ihre Programme und Maßnahmen umzusetzen. Auf der Grundlage der Erfahrungen aus vielen Ländern und des strategischen Engagements für Ernährungssicherheit brachte OBE 2020 das Programm „Innovate To Feed (ITF)” auf den Weg, um wissenschaftsbasierte Lösungen zu entwickeln und den Wissensaustausch zwischen Ländern zu fördern, um Vergleiche anzustellen und aus Erfahrungen in unterschiedlichen Kontexten zu lernen. ITF ist ein Dach-Forschungsprogramm, das auf die Prüfung, Entwicklung und Verbreitung technisch einfacher landwirtschaftlicher Innovationen abzielt (grüne Futterproduktion mit Hydroponik, Erzeugung von Gemüse mit Hydroponik, Aquaponik, Realisierung von innovativen, wassersparenden Bewässerungssystemen wie beispielsweise Waterboxx/Growboxx) in humanitären Lagen aus dem Blickwinkel der Agrarökologie. Der zugrundeliegende rote Faden besteht aus kostengünstigen Konzepten, die nachhaltige lokale Nahrungsmittelerzeugungssysteme fördern, die Ernährungssicherheit verbessern und die Resilienz der Bevölkerung, die unter erschwerten Bedingungen lebt, stärken. ITF nimmt insbesondere Produktionssysteme in den Blick, die die verwendete Wassermenge optimieren und die Verwendung lokaler, recyclingfähiger Materialien und Betriebsmittel fördern.
H2Grow ist die Hydroponik-Initiative des WEP, die bedürftigen Gemeinschaften auf der ganzen Welt lokal adaptierbare und erschwingliche Hydroponik-Lösungen zur Verfügung stellt. Durch die Entwicklung von Low-Tech-Lösungen aus lokalen Materialien und den Anbau von frischem Gemüse oder Tierfutter in Wüsten, Flüchtlingslagern oder informellen städtischen Siedlungen hilft H2Grow Familien, deren Nahrungsmittelversorgung unsicher ist, ihren Zugang zu frischen Lebensmitteln zu verbessern und ihr Einkommen zu erhöhen. Hydroponik ist eine Anbaumethode ohne Erde, die Pflanzenwachstum in ariden oder periurbanen Umgebungen ermöglicht. Sie verbraucht 90 Prozent weniger Wasser und 75 Prozent weniger Raum und weist gleichzeitig ein um 100 Prozent schnelleres Pflanzenwachstum als bei der traditionellen Landwirtschaft auf. Das H2Grow-Modell adressiert vielfältige Herausforderungen für Ernährungssysteme im Zusammenhang mit dem Klimawandel und ist für eine Vielzahl von Szenarien, darunter krisenbedingte Umgebungen wie Flüchtlingslager, anwendbar.

KONTAKT

Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB

Nobelstr. 12, 70569 Stuttgart

http://www.igb.fraunhofer.de/en.html

March Beckett

marc.beckett@igb.fraunhofer.de

+49(0)711 9704 086

Kurzbeschreibung der Institution

Die GFA Consulting Group GmbH mit Hauptsitz in Hamburg ist eine weltweit tätige Beratungsfirma in der Entwicklungszusammenarbeit. Unser Ziel ist, die Lebensbedingungen der Menschen in Entwicklungs- und Transformationsländern zu verbessern. Das Dienstleistungsangebot der GFA umfasst die Planung, Durchführung und Evaluierung von Projekten und Programmen in den folgenden strategischen Geschäftsfeldern:

  • Landwirtschaft und ländliche Entwicklung
  • Management natürlicher Ressourcen
  • Energie und Klimaentwicklung
  • Wasser und Abwasser
  • Bildung und Beschäftigung
  • Privatsektorentwicklung
  • Gute Regierungsführung und Zivilgesellschaft
  • Management öffentlicher Finanzen
  • Finanzsystementwicklung
  • Gesundheit
  • Monitoring & Evaluation
    Kompetenz und Fachwissen der GFA Consulting Group werden von unseren Kunden und Finanzierungseinrichtungen (GIZ, KfW, EU, EIB, SDC, MCC, Weltbank) sehr geschätzt. Das Erfolgsrezept für die Beratungsleistungen der GFA liegt in der exzellenten Qualität der Projektplanung und -durchführung.

Kurzporträt des Projekts

Das Projekt Del Campo al Plato (Vom Bauernhof auf den Tisch) zielt darauf ab, Aspekte der biologischen Vielfalt und Ökosystemleistungen in die Produktionssysteme von Bananen und Ananas zu integrieren. Über einen Biodiversitäts-Innovationsfonds werden Erzeuger bei der Erprobung und Umsetzung von biodiversitätsfreundlichen Maßnahmen im Bananen- und Ananasanbau in Costa Rica und der Dominikanischen Republik mit technischer Beratung, Material und Ausrüstung unterstützt.

Die Hauptaktivitäten umfassen:

  1. Der Auftragnehmer hat Wettbewerbe für innovative Projektideen in Costa Rica und der Dominikanischen Republik organisiert. Bananen- und Ananasproduzenten in beiden Ländern wurden aufgefordert, Vorschläge für die Umsetzung wirksamer Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt auf den Plantagen oder in ihrer unmittelbaren Umgebung einzureichen. Die Vorschläge wurden vom Steuerungs- und Technikausschuss geprüft, und diejenigen ausgewählt, die sich nachhaltig und wirksam positiv auf die biologische Vielfalt auswirken könnten.
  2. Die erfolgreichen Vorschläge werden von den Erzeugern umgesetzt. Die Unterstützung erfolgt durch die Beschaffung von Material und/oder die Bereitstellung von technischer Beratung.
  3. Die umgesetzten Projekte und/oder Maßnahmen werden kontinuierlich evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluierung werden auf einer Website und auf nationalen, regionalen und internationalen Veranstaltungen des Lebensmittelsektors und der relevanten Interessengruppen vorgestellt. Lessons Learned und Best-Practice-Beispiele werden veröffentlicht und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Kontakt

GFA Consulting Group GmbH
Eulenkrugstraße 82, 22359 Hamburg
http://www.gfa-group.de

Kurzbeschreibung der Institution

Riela Africa ist ein 2021 gegründete Tochtergesellschaft der Firma RIELA Karl-Heinz-Knoop e.K. RIELA ist ein bedeutender Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Getreideaufbereitung. Dazu zählen Silo- Förder- und -Trockenanlagen, sowie Mahl- und Mischanlagen für Futtermittlelherstellung.
Die Produktpalette umfasst desweiteren Bandtrocknungsanlagen und Schubwendetrockner, für die Trocknung von Biomasse oder auch Lebensmittel.
RIELA hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Kunden energieeffiziente Produkte anzubieten und auch an sich selbst den Anspruch energieeffizient und nachhaltig zu produzieren.

Kurzporträt des Projekts

Für Krisenfeste Ernährungssysteme benötigen wir effiziente lokale und angepasste Landwirtschaft. Die in Afrika von Landwirten/Familien produzierten landwandwirtschaftlichen Produkte leiden unter starken Nachernteverlusten. So verderben heute immer noch 30 – 50 % der Produkte nach der Ernte wegen fehlender Aufbereitungsmöglichkeiten. Die Landwirte müssen in der Ernte zu schlechten Preisen verkaufen. Die Wertschöpfung und die Einkommensmöglichkeiten werden dem Erzeuger/Landwirt genommen. Es ist wichtig das wir die Landwirte besser schulen und ausbilden, unser Wissen transferieren. Wir müssen Kunden-, Länder- und Marktspezifisch Maschinen anbieten, die die Landwirtschaft vor in Afrika besser und effizienter macht. Wir haben unser Programm und eine Vielzahl von Maschinen auf die Bedürfnisse vor Ort angepasst. Wir haben z. B. kleine manuelle und elektrische Maisentkörnungsmaschinen damit die Frauen im Dorf die Körner nicht mit der Hand entkörnen müssen. Wir haben kleine mobile Trockner entwickelt, die im Sinne eines Maschinenringes oder Dorfgemeinschaften genutzt werden können. Es ist immens wichtig landwirtschaftliche Produkte nach der Ernte lagerfähig zu machen damit die Produkte auch später weiterverarbeitet werden können. Nur mit angepasster Ausbildung und Schulung, angepasster Technik ist eine nachhaltige und sichere Nahrungsmittelversorgung möglich.

Kontakt

RIELA Africa GmbH
Hansestraße 12, 48477 Riesenbeck
http://www.riela.de

Klaus Kunkemöller
info@riela.de
+49 (0)545 4931 60

Kurzbeschreibung der Institution

Rifinex Global, ein Unternehmen der schweizer Rivoli Group AG, bietet führende Finanztechnologielösungen rund um die Ausgabe, den Handel, sowie die Verwaltung von digitalisierten Privatmarkt- und derivaten Vermögenswerten.

Kurzporträt des Projekts

Das gemeinsam mit der Colossalfish erstellte Pilotprojekt stellt einen Use Case dar, wie in Zusammenarbeit mit der Plattform Rifinex sozioökonomische Projekte im Bereich der Ernährungssicherung finanziert und digital transparent verfolgt werden können, von der Finanzierung über die Produktion bis hin zum Vertrieb.

RIFINEX Global GmbH, powered by Rivoli Group AG
General-Guisan-Strasse 6, 6300 Zug
http://www.rifinex.com

mailto:office@rivoli.group

Kurzbeschreibung der Institution

Was ist die SWG? Die SWG ist eine ständige Arbeitsgruppe für regionales ländliches Wachstum in Südosteuropa. Es handelt sich um eine internationale zwischenstaatliche Organisation, die aus den für die landwirtschaftliche und ländliche Entwicklung zuständigen staatlichen Einrichtungen in den jeweiligen Ländern und Gebieten besteht.
Es handelt sich um eine Plattform für die Vernetzung und regionale Zusammenarbeit der südosteuropäischen Länder und Gebiete im Bereich Landwirtschaft und ländliche Entwicklung.
Sie wurde aufgrund des Bedarfs für eine Organisation für nachhaltige ländliche Entwicklung in Südosteuropa gegründet. Bei der Organisation handelt es sich um ein nicht-politisches Gremium, das im Geiste der Freundschaft und guten Nachbarschaft handelt und gegenseitigen Respekt, Vertrauen, den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsinstitutionen fördert.

Kontakt

The Regional Rural Development Standing Working Group (SWG) in South Eastern Europe
SWG Head Office/Secretariat
Blvd. Goce Delcev 18
MRTV Building, 12th Floor
P.O.Box 659,
1000 Skopje – Macedonia

www.seerural.org

Bogdanka Leveska Gjorshoska
bogdanka.gjorshoska@swg-seerural.org
+389 23217708

Kurzbeschreibung der Institution

Die UNIDO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit einem einzigartigen Mandat zur Förderung und Beschleunigung nachhaltiger industrieller und wirtschaftlicher Entwicklung. Die UNIDO unterstützt Länder bei der Industrialisierung in einer Art und Weise, die eine digitale und grüne Wende begünstigt und Fortschritte bei den Zielen für nachhaltige Entwicklung beschleunigt.

Die Welt steht vor einer Reihe von Herausforderungen:

  • Wir stehen am Rande einer weltweiten Ernährungskrise und immer mehr Menschen leiden an Hunger und Ernährungsunsicherheit.
  • Die Klimakatastrophe hat uns fest im Griff und das Zeitfenster, um sie noch abzuwenden, schließt sich zusehends.
  • Wir sind noch immer von der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten erschüttert und Kleingewerbe in Entwicklungsländern kämpfen ums Überleben.

Die UNIDO kann ihre Mitgliedstaaten bei der Bewältigung dieser Krisen unterstützen. Die UNIDO hat die folgenden Prioritäten:

  • Eindämmung von Hunger durch Unterstützung von Unternehmen vom Erzeuger bis zum Verbraucher. Das bedeutet Wissens- und Technologietransfer, um Nachernteverluste zu verringern und die Ernährungssicherheit zu erhöhen. Die Ernährungs- und Landwirtschaft kann Arbeitsplätze für junge Menschen schaffen.
  • Verhindern des Klimazusammenbruchs mithilfe der Nutzung erneuerbarer Energien und Erhöhung der Energieeffizienz zur Reduzierung von industriellen Treibhausgasemissionen. Das bedeutet Unterstützung für Politikkonzepte, Technologien und Praktiken, die Ländern die Möglichkeit zum Aufbau einer kohlenstoffarmen Wirtschaft bieten. Klimaschutz kann Millionen neuer Arbeitsplätze schaffen.
  • Unterstützung nachhaltiger Lieferketten, sodass Erzeuger in Entwicklungsländern gerecht behandelt werden und knappe Ressourcen geschützt werden. Das bedeutet Festlegung weltweiter Umwelt- und Sozialstandards neben Wissens- und Technologietransfer für verbesserte Qualität und Wertschöpfung. Lieferketten sind für den Handel unabdingbar und Handel ist unabdingbar für die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Das Motto der UNIDO lautet „Fortschritt durch Innovation“.

Dabei kommt es darauf an, dass Regierungen, die Industrie, Unternehmen und die Gesellschaft als Ganze über den eigenen Tellerrand hinausschauen. Die UNIDO unterstützt Innovationen auf dem gesamten Spektrum industrieller Entwicklung.

Weitere Informationen über unsere Organisation sind verfügbar unter: https://www.unido.org/.

Kurzporträt des Projekts

Unser Projektentwurf sollte unter Frage 4), „Wie kooperieren wir besser für nachhaltige globale Ernährungssysteme?“, verzeichnet werden.

Die UNIDO unterstützt nachhaltige und inklusive unternehmerische Möglichkeiten durch Entwicklungen in der Land- und Ernährungswirtschaft sowie bei Wertschöpfungsketten, um gemeinsamen Wohlstand zu schaffen und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu fördern.

Eine Reihe von Dienstleistungen zur technischen Zusammenarbeit ist auf den Lebensmittel- und Nicht-Lebensmittelbereich ausgerichtet. Die Abteilung für Ernährungs- und Landwirtschaft sowie Infrastrukturentwicklung hilft Entwicklungsländern dabei, ihre landwirtschaftliche Erzeugung aufzuwerten und in ländlichen Gemeinden Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft zu schaffen und somit zur ländlichen Wirtschaftsentwicklung und zum Strukturwandel beizutragen. In Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft unterstützt die Abteilung innovative Ansätze zum Aufbau von Humankapital und zur Erhöhung der Produktivität, vor allem durch berufliche Weiterbildung im Bereich unternehmerischen Handelns und Entwicklung industrieller Fertigkeiten. Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Finanzinstitutionen, dem Privatsektor und anderen UNO-Organisationen unterstützt die Abteilung zudem ländliche Industrie-Infrastruktur für die Entwicklung von Korridoren in der Ernährungs- und Landwirtschaft, die Investitionen seitens des Privatsektors in der Land- und Ernährungswirtschaft fördern. Diese Aktivitäten tragen zur Ernährungssicherheit, Armutsbekämpfung, Jugendbeschäftigung und Stärkung der wirtschaftlichen Mitgestaltungsmacht von Frauen bei, indem bei den Grundursachen von Migration am Ursprung angesetzt wird und so Produktivitäts- und Beschäftigungswachstum angetrieben und Wohlstand in ländlichen Gemeinschaften geschaffen wird.

Konkret wirkt die Abteilung für Ernährungs- und Landwirtschaft sowie Infrastrukturentwicklung durch die folgenden drei Referate: das Referat für ländliche Entwicklung, Agrarindustrie und Gewerbeparks, das Referat für Ernährungssicherheit und Ernährungssysteme und das Referat für landwirtschaftliche Innovationen und Bioökonomie. Weitere Informationen und Links zu laufenden Projekten, Videos und weiteren Materialien sind verfügbar unter: https://www.unido.org/department-agribusiness.

Kontakt

United Nations Industrial Development Organization (UNIDO)

Wagramerstr. 5, A-1400 Vienna
http://www.unido.org

Niels Schultz
n.schulz@unido.org
+43 (0) 126 0263 597

Kurzbeschreibung der Institution

URGENCI ist das internationale Basisnetzwerk aller Formen regionaler und lokaler solidarischer Partnerschaften für Agrarökologie (LSPAs), von denen die gemeinschaftlich unterstützte Landwirtschaft (CSA) die bekannteste Variante ist. URGENCI ist ein Akronym und steht für An Urban-Rural networks: GEnerating New forms of exchanges between CItizens. Als soziale Bewegung vereint das Réseau International URGENCI Bürgerinnen und Bürger, Kleinerzeuger von Lebensmitteln, Verbraucher, Aktivisten und Forscher, die Netzwerke und Initiativen lokaler solidarischer Partnerschaften für Agrarökologie in über 40 Ländern vertreten. Das Hauptziel von URGENCI ist die Entwicklung eines transnationalen Netzwerks regionaler und lokaler Partnerschaften zwischen Erzeugern und Verbrauchern. Der Austausch von Erfahrungen und Bildungsmaterialien hat oberste Priorität, um lokale Gruppen bei der Verbesserung ihrer Praktiken und beim Aufbau einer soliden paneuropäischen und globalen Gemeinschaft zu unterstützen. Diese praktische Arbeit zum Aufbau, zur Entwicklung und zur Stärkung der LSPAs wird durch unser Engagement in den internationalen Bewegungen für Ernährungssouveränität und Solidarwirtschaft motiviert. Die Stärke von URGENCI liegt in der hausinternen Erfahrung mit der Weitergabe, Übertragung und Vermittlung von Wissen im Rahmen von Erwachsenenbildungs- und Schulungsprogrammen. Ein großer Teil unserer Arbeit verbindet Menschen und Netzwerke über Grenzen hinweg, damit sie durch die Entwicklung und den Austausch praktischer Werkzeuge voneinander lernen können. Den Problemen der intensiven landwirtschaftlichen Produktion und des Vertriebs setzen wir die Lösung entgegen, Familienbauern mit gerechten, fairen und unterstützenden Märkten zu verbinden. Wir setzen uns für Partnerschaften, lokalen Austausch und direkte Beziehungen ein.

Kurzporträt des Projekts

Das Learning Village (“The Hub”) von URGENCI ist eine zentrale Anlaufstelle für digitales Lernen, Schulungen und Wissen innerhalb des URGENCI-Netzwerks. Der Hub ist als virtuelles Dorf konzipiert und bietet einen warmen, einladenden und zugänglichen Zugang für Nutzer, die die Grundwerte und Prinzipien der lokalen, solidarischen Partnerschaften für Agrarökologie (LSPA) erkunden möchten.

Das Dorf ist thematisch um verschiedene Häuser herum organisiert. Jedes Haus steht für eine andere Kategorie von Schulungen, Ressourcen und Veranstaltungen. Die Häuser des Dorfes sind: Agrarökologie, gemeinschaftsgestützte Fischerei, gemeinschaftsgestützte Landwirtschaft, territoriale Lebensmittelsysteme und Land- und Lebensmittelpolitik.

Das übergeordnete Ziel des URGENCI-Lerndorfs ist es, einen dynamischen Raum für URGENCI-Mitglieder und andere Nutzer innerhalb unserer agrarökologischen Netzwerke zu schaffen, um Ressourcen, Materialien, Videos, Vorlagen und Schulungsübungen aus unseren verschiedenen Projekten zu nutzen. Es soll aber auch ein Ort sein, an dem die Nutzer lernen, etwas beitragen und die wachsende Bewegung engagierter Esser, Verbraucher und Produzenten stärken können.

Unsere Ressourcenbibliothek auf dem Hub, PRESTO (Participatory Resource Sharing Tool), ist eine Datenbank mit Schulungsmaterialien, Dokumenten, Berichten und Toolkits, Interviews, Videos und vielem mehr. Diese Datenbank ist sowohl partizipativ (Nutzer können die Datenbank mit anderen teilen und zu ihr beitragen) als auch dynamisch organisiert und nach Thema, Publikationstyp, Sprache und Projekt gekennzeichnet.

Hub-Nutzer können das URGENCI-Dorf nutzen, um individuell zu lernen und sich weiterzuentwickeln, aber auch, um Live-Schulungen zu anspruchsvollen E-Learning-Kursen mit einer Kohorte von Teilnehmern zu organisieren. Auch Schulungsmaterialien aus europäischen Projekten werden im Hub gehostet und können auf Dauer als Ergänzung zu anderen Hub-Ressourcen genutzt werden. Dies gibt Projekten, die oft mit dem Auslaufen der Projektfinanzierung enden, ein zweites Leben.

KONTAKT

URGENCI

Rue Moulin au Roy 21, 14000 Caen

http://www.urgenci.net

Nathalie Markiefka

nathalie.markiefka@urgenci.net

+33 (0)751 0679 41

Kurzbeschreibung der Institution

Die WIWEX GmbH wurde 2007 durch den Förderverein der Studierenden und Ehemaligen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin gegründet. Ihr Ziel ist es, die Universität in ihren Aktivitäten und bei der Mitteleinwerbung zu unterstützen. Dafür werden Workshops und Messen organisiert und Kooperationen innerhalb von Transferprojekten wie der Zusammenarbeit der Humboldt-Universität mit der Universität von Havanna und ihrer Stiftung verwirklicht. In diesem Zusammenhang war die WIWEX bereits an verschiedensten Transferprojekten beteiligt, insbesondere bei der Entstehung von Gründerzentren und der Unterstützung dieser Projekte bis hin zur Finanzierung von internationalen Patentanmeldungen. Die Zusammenarbeit zwischen der Humbold-Universität zu Berlin, der Universität von Havanna und WIWEX besteht seit 2003 und umfasst unter anderem die International Summerschool in Economics and Management, die kubanischen Studierenden und Akademikern und Akademikerinnen seit 20 Jahren fortlaufend Weiterbildung anbietet.

Kurzporträt des Projekts

Die WIWEX GmbH, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Universität von Havanna mit ihrer Stiftung sind die Gründer von InCuba, dem ersten akademischen Gründerzentrum Kubas für Innovationen und Geschäftsideen. Seit seiner Gründung im Jahr 2015 verzeichnet InCuba beeindruckende Leistungen und Gründerzentren und Innovationslabore werden nun an allen führenden kubanischen Universitäten eingeführt. Ausgehend von einer ersten Reihe an Projekten, die zusammen mit der FAO kofinanziert wurden, liegt seit 2019 ein starker Fokus auf landwirtschaftlichen Innovationen und landwirtschaftlichen Start-ups. 2022 wurde mit finanzieller Unterstützung des DAAD eins der ersten SDG-Programme des DAAD gegründet: ein separates Gründer-/Beschleuniger-Zentrum, das ausschließlich der Förderung landwirtschaftlicher Projekte dient.

Während des GFFA möchten wir betonen,

  1. welche Rolle Gründerzentren bei der Schaffung schnell agierender Start-ups spielen, die Herausforderungen in der ländlichen Entwicklung angehen, und
  2. welche vorbildlichen Start-ups und Transferlösungen die Universität von Havanna und andere kubanische Universitäten entwickelt haben, darunter die Nutzung von Zeolithen und synthetischen Brassinosteroiden als Düngemittel.

Kontakt

WIWEX GmbH
Spandauer Str. 1, 10178 Berlin
http://www.wiwex.net

Jan Hansen
jan.hansen@wiwex.net
+49 (0) 163 6130630

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