High Level Debate – Verstetigung GFFA 2021

High Level Debate – Verstetigung GFFA 2021

Was geschieht eigentlich mit den Ergebnissen des GFFA? Dieser Frage widmen wir uns bei jedem GFFA, indem wir die Themen des vorletzten GFFA aufgreifen. Dieses Panel wird zurückschauen auf das GFFA 2021, dessen Thema „Pandemien und Klimawandel: Wie ernähren wir die Welt?“ war. Ausgerichtet wird es von der Weltbank und dem britischen Außenministerium in Zusammenarbeit mit dem BMEL. Hochrangige Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren, was seit dem GFFA 2021 passiert ist: Wo sind Fortschritte erzielt worden? Welche Maßnahmen müssen noch getroffen werden?

Neuausrichtung der Agrarpolitik und Unterstützung zur Bewältigung des Klimawandels

   

BMELV Logo deutsch

Weltbank
Foreign, Commonwealth and Development Office (FCDO) 
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

Zeit: Donnerstag, 19. Januar 2023, 16:00 – 17:30 Uhr

Sprachen: Englisch, Deutsch, Arabisch, Chinesisch, Französisch, Russisch und Spanisch

Zusammenfassung:

Da der Schwerpunkt beim GFFA 2021 auf dem Klimaschutz lag, brachten die COP26-Präsidentschaft des Vereinigten Königreiches und die Weltbank den „Politischen Dialog über die Beschleunigung des Übergangs zu einer nachhaltigen Landwirtschaft“ (Policy Dialogue to Accelerate Transition to Sustainable Agriculture) auf den Weg. Die High Level Debate fungierte als Eckpfeiler der Einsatzförderung für diesen Themenbereich und brachte Ministerinnen und Minister des globalen Nordens und Südens zusammen, die über Herausforderungen, Alternativen für eine Umgestaltung und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit beim Aufbau klimaresistenter, kohlenstoffarmer und nachhaltiger Landwirtschafts- und Lebensmittelsysteme diskutierten.
Als Moderator der Diskussion wies der Vizepräsident der Weltbank, Juergen Voegele, darauf hin, dass die finanzielle Unterstützung der Regierungen für den landwirtschaftlichen Sektor jährlich über 800 Milliarden US-Dollar beträgt, gleichzeitig jedoch oft ineffizient ist und widersinnige Anreize schafft, die Klimawandel und Umweltzerstörungen beschleunigen und somit wiederum negative Auswirkungen auf Ernährungssicherheit und Wohlstand haben. Sachgemäß ausgestaltete politische Maßnahmen können öffentliche und private Investitionen umlenken, um Landwirtinnen und Landwirten sowie anderen Akteuren dabei zu helfen, produktiver und widerstandsfähiger zu werden, und gleichzeitig eine Umstellung von schädlichen auf nachhaltige Praktiken zu bewirken.
Ministerinnen und Minister aus Deutschland, Bangladesch, Malawi, den VAE und dem Vereinigten Königreich berichteten von ihren Erfahrungen mit von ihnen ergriffenen politischen Maßnahmen, die Landwirte bei der Anpassung an bzw. Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel und die Umweltveränderungen unterstützen. Beispielsweise gibt es in Großbritannien ein neues System, nach dem Landwirte für positive Umweltauswirkungen belohnt werden; und in Malawi werden Rechtsvorschriften reformiert, um durch Anreize eine Umstellung von schädlichen Praktiken hin zur Wiederherstellung der Bodengesundheit und einer erhöhten Produktivität zu erreichen, z. B. durch den verstärkten Einsatz von organischen Düngemitteln. Die VAE boten an, andere an ihren Ideen für eine nachhaltige Produktivitätssteigerung teilhaben zu lassen und ihre Innovationen zu skalieren – gleichzeitig sind nachhaltige Ernährungssysteme ein Schwerpunktthema der COP28.
Abschließend sprach Voegele sich dafür aus, den bei der COP26 entwickelten Aktionsplan für politisches Handeln zu bestärken und sich am politischen Dialog zu beteiligen – als Plattform, die dem Erfahrungsaustausch, der Konsensbildung und der Führungsstärke im Rahmen des politischen Handelns dient.

Aufzeichnung

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Impressionen

Keynote Sprecher (Videobotschaft)

Cem Özdemir wurde am 21. Dezember 1965 in Bad Urach geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

1981 Beitritt DIE GRÜNEN (ab 1993: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
1983 Mittlere Reife
1987 Abschluss der Ausbildung zum Erzieher und Beginn der Berufstätigkeit
1989 Fachhochschulreife
1989 – 1994 Mitglied des Landesvorstandes der Grünen in Baden-Württemberg
1994 Abschluss Diplom-Sozialpädagoge (FH), Evangelische Fachhochschule für Sozialwesen in Reutlingen
1994 – 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages
2003 Fellow beim German Marshall Fund of the US in Washington DC und Brüssel
2004 – 2009 Mitglied des Europäischen Parlaments
2008 – 2018 Bundesvorsitzender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages
2018 – 2021 Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur

 

Cem Özdemir wurde unter anderem mit der Theodor-Heuss-Medaille (1996), dem Preis “Rede des Jahres 2018” des Seminars für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen, dem Ignatz-Bubis-Preis (2019) und dem Dolf-Sternberger-Preis für politische Rede (2019) ausgezeichnet

 

 

Podiumsgäste

Ihre Exzellenz Mariam bint Mohammed Saeed Hareb Almheiri ist amtierende Ministerin für Klimawandel und Umwelt der Vereinigten Arabischen Emirate. In dieser Funktion ist sie verantwortlich für den Auftrag des Ministeriums, eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz und der Klimaanpassung der Vereinigten Arabischen Emirate einzunehmen, die Ökosysteme des Landes zu schützen und die Lebensmittel- und Wasserversorgung mithilfe der Ausarbeitung und Umsetzung von effizienten Maßnahmen, Politikkonzepten und Initiativen zu stärken.

Bevor sie dieses Amt übernahm, war ihre Exzellenz Mariam Almheiri Staatsministerin für Lebensmittel- und Wasserversorgung. Ihre Zuständigkeiten umfassten die Überwachung der nationalen Lebensmittelvorräte und Wasserversorgung, die Koordinierung von Investitionen in Innovationen für Lebensmittel und Wassertechnologien sowie den Aufbau von internationalen Partnerschaften auf diesem Gebiet.

Zuvor hatte ihre Exzellenz Mariam Almheiri das Amt der Staatsministerin für Ernährungssicherheit inne, in dessen Rahmen sie die Ausarbeitung der für das Erreichen der Ernährungssicherheit des Landes notwendigen Infrastruktur in Anlehnung an den UAE Centennial Plan 2071 anleitete.

Trudy Harrison wurde am 7. September 2022 zur Parlamentarischen Staatsuntersekretärin des Ministeriums für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten ernannt.
Zuvor war sie seit dem 7. Juli 2022 Staatsministerin für Verkehr und vom 17. September 2021 bis Juli 2022 Parlamentarische Staatsuntersekretärin für Verkehr.
Als Parlamentarische Staatsuntersekretärin für Umwelt und Landnutzung ist sie für den inländischen Umweltschutz, Wildtiere und Landnutzung, die Anpassung an den Klimawandel, Landschaftspflege, einschließlich Nationalparks und Gebiete von außerordentlicher natürlicher Schönheit (Areas of Outstanding Natural Beauty – AONBs) sowie Zugangsrechte, einschließlich Wegerecht und Küstenwege, zuständig.
Vor ihrer politischen Karriere war sie Programm-Managerin für Investoren, mit Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien und nachhaltigen Gemeinschaftsprojekten.

Samuel Dalitso Kawale, Minister für Landwirtschaft, übernahm sein Amt im Jahr 2022. Zuvor war er ab 2019 Teil des parlamentarischen Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und natürliche Ressourcen. Samuel Kawale war darüber hinaus Minister für Landnutzung, Wohnen und städtische Entwicklung. Seit 2014 ist er Parlamentsabgeordneter und war seitdem in zahlreichen Führungspositionen tätig. Zudem verfügt Samuel Kawale über umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und -kommunikation. Von 2003 bis 2008 war er in unterschiedlichen Positionen tätig, u.a. als Radioproduzent bei Trans World Radio und als Manager bei Plan Malawi. Er hat einen MBA von der ESAMI in Tansania (2018) und einen Bachelorabschluss in Bibelwissenschaften und Kommunikation vom African Bible College in Lilongwe, Malawi (2003).

 

Dr. Md. Abdur Razzaque is the Minister of Agriculture for People’s Republic of Bangladesh. He served as Minister of Food and Disaster Management from 2009 to 2012, and then as Minister of Food until 2013. He started his political career in student life. He is Member of Parliament since 2001 and Chairman of the Parliamentary Standing Committee for Finance since 2014. Since 2016, he is a Presidium Member of the ruling political party, Bangladesh Awami League. He participated in the Liberation War of Bangladesh and was a company commander in 1971. Dr. Razzaque completed graduation from Bangladesh Agricultural University in 1971 and a PhD From Purdue University (USA) in 1983. He started his career by joining the Bangladesh Agricultural Development Corporation as a scientific officer and ended as the chief scientific officer in 2001. He is considered as one of the very few experts on Farming System Research and Sustainable Rural Agricultural Development in Bangladesh.

Moderation

Der Lebenslauf ist momentan nur auf Englisch verfügbar.

 

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